, Wienberg (BFD) Siegfried

Ein bekanntes Gesicht als neuer BFDler

Nach dem letzten Jahr, in dem die HSG Leitung keinen passenden Kandidaten für die Stelle des BFDler gefunden hat steht nun endlich wieder jemand in der Halle, der den Job als übernimmt. Ich freue mich auf das kommende Jahr und bin dankbar, diese grandiose Erfahrung in meinem Heimatverein machen zu dürfen.

Über mich:

Als ich vor zwei Jahren mitbekommen habe, dass mein Heimatverein die HSG LiGra eine Stelle für einen BFDler schaffen wird, war mir klar, was ich nach meinem Abitur machen möchte.

Der Handball ist seit bald 10 Jahren meine Leidenschaft und der Verein ist mein Zuhause, ein FWD in einem Handballverein ist also wie für mich gemacht.

Der Freiwilligendienst (FWD) ist eine super Möglichkeit sich selbst weiterzuentwickeln, und dabei parallel der Gemeinschaft zu dienen. Ich hoffe, ich wachse an meinen Aufgaben, lerne Verantwortung zu übernehmen, vor Gruppen zu Sprechen und mich selbst zu organisieren. Dieses Jahr ist das erste mal in meinem Leben, indem ich wirklich so eine Art von richtiger Arbeit verrichte. Wenn auch in einem lockeren Umfeld mit einer angenehmen Atmosphäre, ist es trotzdem eine ganz neue Erfahrung, nicht nur für sich selbst verantwortlich zu sein. Wenn ich mal nicht so gut drauf bin oder einen Termin verpenne, dann leide nicht nur ich selbst darunter sondern oftmals nun auch andere, daran muss man sich erst mal gewöhnen. Nach meinen fast 4 Wochen als BFDler stelle ich fest, dass die Vereinsarbeit, insbesondere die Arbeit mit Kindern, einem auf einer ganz anderen Art und Weise wie Schule einiges abverlangt. Dennoch freue ich mich ungemein auf ein spannendes Jahr voller Erfahrungen, Möglichkeiten und Erlebnisse.

Da ich das schon oft gefragt wurde: ich bekomme 400€ Taschengeld im Monat... das ist nicht sonderlich viel im Vergleich zum Aufwand, aber im Endeffekt geht es nicht ums Geld. Ich denke ich würde den FWD auch machen, wenn ich gar keine Aufwandsentschädigung bekommen würde. Es geht mir um die Erfahrung, die ich mitnehme, und die neuen Fähigkeiten, die ich lernen werde, es geht mir um die glücklichen Kinder und um die immer größer und besser werdende HSG LiGra! Auch wenn ich jetzt erst seit knapp einem Monat BFDler bin, kann ich jedem, der Sportbegeistert ist, und gern mit Kindern arbeitet, ein FWD im Sport dringend empfehlen. Auch wenn ihr schon wisst, was ihr nach der Schule machen wollt, ist so ein Jahr als BFDler keine schlechte Idee. Studieren gehen kann man danach immernoch und ganz neben bei sieht so ein BFD auf dem Lebenslauf auch echt gut aus ;)

 

Über den Bundesfreiwilligendienst in Niedersachsen:

Der ASC Göttingen ist der Träger aller Freiwilligendienste im Sport in Niedersachsen. Der ASC zahlt meine Sozialversicherungsbeiträge und zahlt mir mein Taschengeld in Höhe von 400€ aus. Die HSG LiGra ist also quasi „nur“ meine Einsatzstelle. Im Rahmen meines FWD´s habe ich 25 Seminartage, mehrmals im Jahr bin ich über eine Woche mit ca. 20 anderen Freiwilligen beim Landessportbund in Hannover und habe dort die Möglichkeit verschiedene Lizenzen zu erlangen. Da ich meine Handballtrainer C-Lizenz schon bereits vor dem BFD hatte, mache ich dieses Jahr meine Vereinsmanager C-Lizenz.

Und abschließend, um noch mit einem weit verbreiteten Irrtum aufzuräumen: Ich mache kein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) sondern ein Bundesfreiwilligendienst (BFD). Das FSJ gibt es schon über 60 Jahren und ist dadurch den meisten auch viel bekannter. Der BFD ist quasi der Ersatz für den Zivildienst und wurde 2011 mit Abschaffung der Wehrpflicht eingeführt. Andere Unterschiede sind beispielsweise, dass du einen BFD mehrmals machen kannst und ein FSJ nur einmal, oder, dass bei einem FSJ "27" die Altersgrenze ist und es beim BFD keine Altersgrenze gibt.

Für mehr Infos über den Bundesfreiwilligendienst im Sport: https://www.fwd-sport.de/de/die-freiwilligendienste/informationen/